Windows Server 2022: Was steckt hinter diesem Update?

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Windowsnutzer stehen regelmäßig vor der Frage: Bleiben wir beim alten Windows Server – oder lohnt sich der Sprung auf den neuen? Windows Server-Produkte haben einen kurzen Release-Zyklus, doch es bleibt sinnvoll hier Schritt zu halten. Mit dem aktuellen Windows Server 2022 hat Microsoft ein stabiles, sicherheitsorientiertes Fundament für klassische On-Premises- und hybride Umgebungen geschaffen.

Der folgende Blogeintrag schaut sich genauer an, was der Windows Server 2022 mitbringt, wo die Vorteile liegen und welche Risiken man kennen sollte.

Was ist der Windowserver 2022?

Windows Server 2022 ist das aktuelle Long-Term Servicing Channel (LTSC)-Release von Microsoft. Sie wurde im August 2021 veröffentlicht und bringt eine ganze Reihe an Verbesserungen  mit,  zum  Beispiel  in  der  Sicherheit,  Performance  und Hybrid-Cloud-Integration:

  • Ein wichtiger Punkt hierbei ist „Secured-core Server“, der einen Sicherheitsansatz beschreibt, der Hardware, Firmware und Betriebssystem enger verbindet. Wer also nach Zero-Trust-Prinzipien arbeitet, findet hier ein solides Fundament.
  • Auch bei der Netzwerkleistung hat sich was getan: Mit „UDP Performance Enhancements“ und „TCP HyStart++“ reagiert Microsoft auf moderne Anforderungen in Sachen Datenverkehr.
  • Zudem wurde Windows Server 2022 für hybride Szenarien optimiert – sprich: Die Anbindung an Azure geht deutlich einfacher von der Hand. Das macht es für Unternehmen spannend, die ihre IT nach und nach in die Cloud erweitern wollen, ohne alles auf einmal umzubauen.

Was sind die Vorteile von Windowserver 2022?

Windows Server 2022 bringt eine ganze Reihe an Verbesserungen mit, die vor allem eines zeigen: Microsoft hat genau hingehört, was Unternehmen heute wirklich brauchen.

  • Ein klarer Fokus liegt auf Sicherheit – mit „Secured-core Server“ bekommt man eine robuste Sicherheitsarchitektur, die Angriffe auf Firmware-Ebene deutlich erschwert. Für Organisationen mit hohen Compliance-Anforderungen ein echter Pluspunkt.
  • Auch im Bereich Performance hat sich einiges getan. Besonders interessant: Die optimierte Netzwerkleistung durch Funktionen wie TCP HyStart++ und RACK. Was technisch klingt, sorgt in der Praxis für schnelleren, stabileren Datenverkehr – gerade in virtualisierten Umgebungen oder beim Zugriff auf große Datenmengen ein echter Gewinn.
  • Hinzu kommt die verbesserte Azure-Integration. Wer hybride Szenarien fährt oder plant, profitiert von Features wie Azure Arc oder Storage Migration Services, die den Weg in die Cloud deutlich vereinfachen. Es geht also nicht mehr nur um lokal oder Cloud – sondern um beides, flexibel und skalierbar.
  • Nicht zuletzt: Windows Server 2022 ist ein LTSC-Release. Bedeutet konkret: zehn Jahre Support. Für viele Unternehmen ein wichtiges Argument, wenn es um Planungssicherheit geht.

Kurz: Windows Server 2022 ist nicht spektakulär, aber durchdacht – und das macht es stark.

Was sind die Risiken des Updates?

Klingt erstmal alles gut – aber natürlich hat auch Windows Server 2022 Herausforderungen. Das fängt bei der Hardware an:

  • Viele der Sicherheitsfunktionen, etwa der „Secured-core“-Ansatz, setzen relativ aktuelle Hardware voraus. Wer noch auf älteren Servern unterwegs ist, kann also nicht alle Features nutzen – oder steht vor der Frage, ob ein Hardware-Upgrade mit eingeplant werden muss.
  • Auch bei der Kompatibilität gibt’s Potenzial für Reibung. Ältere Anwendungen oder speziell  entwickelte  Softwarelösungen  können  unter  dem  neuen Server-Betriebssystem Probleme machen. Heißt im Klartext: Ohne vorherige Tests kann ein Umstieg schnell mehr Frust als Fortschritt bedeuten.
  • Ein weiteres Thema: die Lernkurve. Zwar ist die Bedienoberfläche vertraut, aber gerade in hybriden Szenarien – also der Anbindung an Azure – braucht es Know-how. Wer hier nicht vorbereitet ist, verschenkt Potenzial oder riskiert Sicherheitslücken.
  • Und zu guter Letzt: Auch ein LTSC-Release wie Windows Server 2022 ist nicht zukunftssicher. Wer heute investiert, sollte im Blick behalten, wie sich Microsofts Roadmap weiterentwickelt – und ob es mittelfristig sinnvoller ist, auf neuere Modelle wie Windows Server 2023 oder sogar den Azure-basierten Ansatz umzusteigen.

Extended Security Updates für Windows Server

Wenn der Support für eine Windows-Server-Version ausläuft, wird’s schnell kritisch – denn ohne Sicherheitsupdates steigt das Risiko für Angriffe massiv. Genau hier kommen die Extended Security Updates (ESUs) ins Spiel. Sie sind Microsofts Weg, Unternehmen mehr Zeit zu verschaffen, wenn ein direkter Umstieg auf eine neuere Version (noch) nicht möglich ist.

Konkret bedeutet das: Auch nach dem offiziellen Support-Ende – etwa bei Windows Server 2012 R2 – lassen sich über die ESU-Programme weiterhin Sicherheits-Patches beziehen. Allerdings: Diese Updates sind kostenpflichtig, werden jährlich teurer und bieten ausschließlich sicherheitsrelevante Updates – keine neuen Funktionen, kein Bugfixing.

Interessant ist: Wer seine Server über Azure betreibt oder lokal per Azure Arc anbindet, bekommt diese Extended Security Updates sogar kostenlos – ein klarer Anreiz für den Schritt Richtung Hybrid-Cloud.

Aber: ESUs sind keine Dauerlösung. Sie verschaffen etwas Luft, sind aber letztlich nur ein Pflaster. Wer langfristig sicher und effizient unterwegs sein will, kommt an einem Upgrade – etwa auf Windows Server 2022 oder 2023 – nicht vorbei.

Kurzum: ESUs können helfen, aber sie sind Plan B – nicht Plan A. Wer strategisch denkt, nutzt die gewonnene Zeit für den nächsten echten Schritt.

Fazit: Lohnt sich das Update zum Windows Server 2022?

Windows Server 2022 ist ein solides, gut durchdachtes Release – vor allem für Unternehmen, die auf Stabilität, Sicherheit und langfristigen Support setzen. Wer heute noch mit älteren Versionen wie 2012 R2 arbeitet, kommt an einem Upgrade mittelfristig kaum vorbei. Die technischen Verbesserungen, die moderne Sicherheitsarchitektur und die bessere Azure-Integration sprechen eine klare Sprache: Hier wird eine zukunftsfähige IT-Infrastruktur möglich – ohne gleich alles auf links zu drehen.

Aber: Wer ganz vorne mitspielen will, sollte auch Windows Server 2023 im Blick haben. Die neue Version bringt zusätzliche Features, vor allem für Containerisierung und Automatisierung. Aktuell ist sie aber nur über den Semi-Annual Channel verfügbar – also eher etwas für dynamische Umgebungen mit schnellem Update-Zyklus.

Der langfristige Trend ist schon klar: Hybrid- und Cloud-Szenarien gewinnen weiter an Bedeutung. Microsoft setzt auf Azure-first – und das wird sich in den kommenden Jahren noch verstärken. Wer also strategisch plant, sollte nicht nur auf das nächste Upgrade schauen, sondern gleich ein paar Schritte weiter denken. Windows Server 2022 ist also ein guter nächster Schritt. Aber eben nur ein Schritt – nicht das Ziel. Die Zukunft ist hybrid, flexibel und cloudnah. Und Unternehmen, die das erkennen, haben die Möglichkeit, diese Chance und Veränderung für ihre Vorteile zu nutzen.

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