Manex AI sichert sich 8 Millionen Euro für die nächste Generation der autonomen Fertigung

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Das ist eine Bedrohung für den Globus der verarbeitenden Industrie! Die Branche verlangt nach transformativen Lösungen und sieht sich gleichzeitig mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert: Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, steigende Betriebskosten, sinkende Gewinnspannen und makroökonomische Unbeständigkeit. Nach Angaben des Manufacturing Institute könnten aufgrund von Talentlücken bis 2033 in den Vereinigten Staaten fast 2 Millionen Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe unbesetzt bleiben. In der Zwischenzeit steigt der Druck, die Produktivität und die Gewinne zu halten. Das Münchner Startup-Unternehmen Manex AI ist dabei, sich eine Nische als wichtiges Element bei der Neudefinition der Fertigung zu erobern – und das trotz aller Widrigkeiten. Mit einer Startfinanzierung in Höhe von 8 Millionen Euro und der Absicht, eine „Steuerungsschicht“ für die autonome Fertigung zu entwickeln, baut Manex AI im Wesentlichen die Ware zwischen nachgelagerten traditionellen Fabriken und einer neuen Ära intelligenter, selbstoptimierender Produktionssysteme.

Manex AI wurde 2023 von Nathan Gruber, einem 24-jährigen Technologen und Unternehmer, und Dr. Andreas Schoch, einem ehemaligen BMW-Ingenieur, gegründet und entstand aus der Erfahrung mit den Unzulänglichkeiten herkömmlicher Fertigungssoftware. Bei BMW erlebte Schoch, wie veraltete Werkzeuge zur Qualitätskontrolle oft nicht mit den modernen Produktionsanforderungen Schritt halten konnten. Anstatt lediglich bestehende Arbeitsabläufe zu digitalisieren, machte sich Manex AI daran, die Fertigung von Grund auf zu revolutionieren.

Gruber, ein Absolvent der Technischen Universität München und Stipendiat der Bayerischen Eliteakademie und des CDTM, verband seine akademischen Fähigkeiten mit praktischen Branchenkenntnissen, um eine pragmatische und skalierbare KI-Lösung zu entwickeln. Ihre gemeinsame Vision? Intelligenz in Echtzeit und autonome Entscheidungsfindung in den Fabriken weltweit.

Wir stellen vor: Qualitatio: Der KI-Antrieb für autonome Fabriken

Das Zentrum, um das sich die Innovation von Manex AI dreht, ist Qualitatio, eine proprietäre, mit KI angereicherte Plattform, die als eine Art digitale Kommandozentrale für die Hersteller fungiert. Qualitatio ist mehr als nur ein Daten-Dashboard, es fungiert als zentrales Nervensystem für den Fabrikbetrieb und wurde entwickelt, um Produktionsabläufe in Echtzeit selbstständig zu verwalten, zu analysieren und zu optimieren.

Schlüsselkompetenzen:

Prozessoptimierung in Echtzeit

Die KI-Agenten von Qualitatio nehmen Daten aus unterschiedlichen Quellen auf – ERP-Systeme, MES-Plattformen, SPS und Produktionsanlagen – und optimieren die Produktion im laufenden Betrieb. Dies minimiert Engpässe und verbessert die Linieneffizienz ohne menschliches Eingreifen.

Reinforcement Learning für dynamische Umgebungen

Mithilfe von Reinforcement Learning passt sich das System an und verbessert sich kontinuierlich, selbst in Einrichtungen mit begrenzter Digitalisierung. Diese Fähigkeit ist für kleine und mittelgroße Anbieter mit veralteter Infrastruktur von entscheidender Bedeutung.

Intelligente Qualitätsinspektion

Eines der Markenzeichen von Qualitatio ist die Fähigkeit, das Prüfvolumen um mehr als 50 % zu reduzieren und gleichzeitig die Gesamtqualität zu erhöhen. Dieser doppelte Gewinn resultiert aus KI-Modellen, die darauf trainiert sind, Fehler vorherzusagen und zu vermeiden, indem sie vorgelagerte Prozessvariablen verstehen.

Nahtlose Integration

Durch die Verwendung von REST-APIs und OPC-UA-Standards lässt sich die Plattform sowohl mit modernen als auch mit älteren Systemen problemlos integrieren. Dies gewährleistet eine barrierearme Einführung, auch für Hersteller, die sich keine vollständige digitale Transformation leisten können.

Schnelle Übernahme durch Industriegiganten

Obwohl Manex AI noch nicht einmal zwei Jahre alt ist, hat das Unternehmen bereits ein beeindruckendes Portfolio an Industriekunden gewonnen:

  • BMW und Audi: Zwei deutsche Automobilkonzerne nutzen Qualitatio, um ihre Arbeitsabläufe in der Qualitätskontrolle zu modernisieren.
  • Henkel und Stellantis: Diese Unternehmen nutzen die Plattform, um ihre Abläufe an mehreren Produktionsstandorten zu optimieren.
  • BSH Hausgeräte und TDK Electronics: Diese frühen Anwender haben einen messbaren ROI in Form von schnellerem Durchsatz, niedrigeren Nacharbeitsraten und höherem Ertrag erzielt.

Selbst aufstrebende Unternehmen wie Resrg Automotive und das führende Logistikunternehmen Still setzen die Technologie ein und signalisieren damit branchenübergreifendes Vertrauen und Validierung.

Investoren signalisieren Zuversicht in eine autonome Zukunft

Die von Lightspeed Venture Partners und BlueYard Capital angeführte Seed-Runde in Höhe von 8 Millionen Euro spiegelt das wachsende Vertrauen in das Potenzial autonomer Fertigungssysteme wider. Die unterstützenden Investoren Capmont Technology und CDTM Venture Fund sind ebenfalls von den Aussichten des neuartigen Ansatzes von Manex AI überzeugt.

Laut Alexander Schmitt von Lightspeed bedeutet die Entwicklung von Industrie 4.0 zu Industrie 5.0 einen Wechsel von „vernetzten Fabriken zu selbstoptimierenden Fabriken“. Er vergleicht die Manex-Steuerungsschicht mit Betriebssystemen im Computerbereich – eine grundlegende Infrastruktur für zukünftige Fabriken.

Diese Analogie unterstreicht einen entscheidenden Punkt: So wie Windows und Linux die Art und Weise, wie Menschen mit Computern interagieren, neu definiert haben, werden Plattformen wie Qualitatio den autonomen Betrieb von Fabriken neu definieren.

Industrie 5.0: Ein Blick in die Zukunft

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat sich aktiv für die Vision der Industrie 5.0 eingesetzt und betont dabei menschenzentrierte, nachhaltige und widerstandsfähige Fertigungssysteme. Die Arbeit von Manex AI fügt sich nahtlos in diese nationale Richtlinie ein.

Kommende Entwicklungen:

Mit Blick auf die Zukunft arbeitet Manex AI aktiv an KI-Agenten der nächsten Generation mit fortschrittlichen Funktionalitäten:

  • Autonome Ursachenanalyse: Wenn ein Defekt auftritt, verfolgt das System automatisch die Grundursache über mehrere Produktionsschichten hinweg und schlägt Korrekturmaßnahmen vor.
  • Dynamische Umleitung der Produktion: Bei Unterbrechungen der Lieferkette kann die KI die Produktion autonom über globale Netzwerke umleiten, um Ausfallzeiten zu minimieren und die Ausfallsicherheit zu maximieren.

Wenn diese Innovationen erfolgreich sind, könnten sie die Widerstandsfähigkeit des verarbeitenden Gewerbes gegen künftige globale Störungen wie Pandemien, geopolitische Spannungen und klimabedingte Schocks in der Lieferkette erheblich stärken.

Deutschlands Rolle bei der Gestaltung der Grenzen der autonomen Fertigung

Deutschland ist eine bemerkenswerte Hälfte der Automatisierungswelt und der Ort der technischen Exzellenz gewesen. Wenn Industrie 4.0 und Giganten wie Siemens, Bosch und SAP in Deutschland geboren wurden, sollte das Land jetzt seine Fähigkeit nutzen, den Übergang zu einer KI-nativen Fertigung voranzutreiben.

Manex AI ist daher nicht nur eine Fortsetzung dieses Erbes, sondern auch ein Wegbereiter für das nächste Zeitalter: ein Zeitalter der autonomen Entscheidungsfindung, der vorausschauenden Qualitätskontrolle und der intelligenten Lieferketten.

Das deutsche Startup-Ökosystem, das von Universitäten wie der TUM und Innovationszentren wie dem CDTM unterstützt wird, schafft einen fruchtbaren Boden für solche Durchbrüche. Vor allem München gilt als Drehscheibe für Deep-Tech-Innovationen, mit wachsendem Interesse von Unternehmen und branchenübergreifenden Kooperationen.

Schlussfolgerung: Ein neues Paradigma für die globale Fertigung

Manex AI entwickelt nicht nur Software, sondern gestaltet die Zukunft der globalen Fertigung. In einer Branche, die sich traditionell gegen Veränderungen sträubt, ist die schnelle Akzeptanz durch Tier-1-Hersteller – und das innerhalb von etwas mehr als einem Jahr – ein Beweis für die Relevanz, die Robustheit und die potenziellen Auswirkungen der Plattform. Angesichts der Tatsache, dass die Fertigungswelt zwischen Stagnation und intelligentem Wandel schwankt, könnte das Aufkommen autonomer Steuerungsebenen wie Qualitatio durchaus den Unterschied zwischen denjenigen, die die nächste industrielle Revolution anführen, und denjenigen, die zurückbleiben, ausmachen.

In dem Maße, in dem Manex AI seine Technologie skaliert und seine Fähigkeiten erweitert, bietet es eine Blaupause nicht nur für die Führungsrolle der deutschen Industrie, sondern für einen globalen Wandel hin zu widerstandsfähigen, selbstverbessernden und intelligenten Fabriken.

Wichtigste Erkenntnisse:

  • Manex AI entwickelt eine Steuerungsebene für die autonome Fertigung, bei der KI mit Echtzeitdaten kombiniert wird.
  • Das mit 8 Mio. EUR finanzierte und von Unternehmen wie BMW und Henkel genutzte Unternehmen gewinnt schnell an Zugkraft.
  • Die Qualitatio-Plattform senkt die Prüfkosten, verbessert die Produktqualität und lässt sich in bestehende Systeme integrieren.
  • Manex AI ist ein Beispiel für die Führungsrolle Deutschlands beim Übergang von Industrie 4.0 zu 5.0.

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